«Nägel mit Köpfen»: Verein leistet Darlehen
Es wird um viele Nägel und Schrauben gehen, einen haben Projektteam und Ausschuss des Vorstands am 17. Oktober 2024 eingeschlagen: Die Arbeiten beginnen offiziell und der Verein wagt mit einem Vorschuss in Form eines Projektdarlehens einen mutigen Schritt. Es ist in kurzer Zeit schon sehr viel passiert; mit diesem Entscheid will man den Elan mutig aufrecht erhalten, auch wenn noch nicht alles in trockenen Tüchern ist.
Zwar ist die Hälfte der Finanzierung durch die grosszügige Zusage des Thurgauer Regierungsrats gesichert, das Geld kann erst abgerufen werden, wenn der Nachweis gegenüber dem Kanton erbracht ist, dass die Gesamtfinanzierung des Projekt gewährleistet ist. Das heisst für das Projektteam nun, intensiv weiter Fundraising zu betreiben.
Gleichzeitig soll keine Zeit verschwendet werden. Es steht vor der eigentlichen Restaurierungsarbeit eine Asbestsanierung an, es sind erste Rechnungen zu bezahlen und die Inventarisierung der vorhandenen Bausubstanz ist im vollem Gang.
Damit das möglich ist, beschliesst der Vorstand ein zinsloses und zeitlich nicht befristetes Projektdarlehen in der Höhe von 70’000 Fr., das mit dem Eintreffen des Lotteriefondsbeitrags an die Kasse zurückzuzahlen ist. Der Betrag entspricht der vertraglich von der Historic Rail Services GmbH geforderten Anzahlung (20 % der budgetierten Gesamtkosten).
Damit ist auch ein sichtbarer Fortschritt möglich, was dienlich ist für die Glaubwürdigkeit des Projekts und Zeichen unserer Entschlossenheit ist. Mit dem Fortschreiten der Arbeit sind auch konkrete Anfragen für Materialspenden, Arbeitseinsätze und andere Formen des Sponsorings möglich, was sich wiederum mit der zweiten Hälfte der offenen Finanzierung verrechnen lässt. Auch die Medien werden Fortschritte interessieren.
In einer vertrauensvollen und konstruktiven Atmosphäre gehen wir zwar ein gewisses Risiko ein, sind aber zuversichtlich, dass der «Lupf» gelingen wird. Mit der Vergabe eines Projektdarlehens halten wir auch das Versprechen gegenüber der Mitgliederversammlung, wonach das Projekt die Vereinskasse nicht belasten soll. Sollte sich der Verein dennoch zu einem späteren Zeitpunkt dafür entscheiden, aus eigenen Mitteln das Budget mitzufinanzieren, würde das selbstverständlich der Versammlung vorgebracht.
Aktuell wird aber weiter Fundraising via Spendenaufrufe, Gespräche mit Gönnerinnen und Gönnern, Firmen, Anfragen an Stiftungen etc. verfolgt.